Depression – die unterschätzte Volkskrankheit: Was wir alle tun können
- Thorsten Siem
- 25. Apr.
- 5 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 28. Apr.

Jeder kennt jemanden. Manche kennen es selbst.Und doch wird viel zu selten laut darüber gesprochen: Depressionen.
In Deutschland leiden jährlich mehr als 5 Millionen Menschen an einer behandlungsbedürftigen Depression – Tendenz steigend. Die Ursachen sind vielfältig, doch eines ist klar: Depression ist längst zur Volkskrankheit geworden. Nicht, weil wir plötzlich alle „verrückt“ sind – sondern weil unsere moderne Lebensweise krank macht.
In diesem Beitrag erfährst du, warum Depression so stark zunimmt, wie du dich selbst schützen kannst – und was hilft, wenn man mittendrin steckt.
1. Depression – wenn die Seele ausbrennt
Depression ist mehr als schlechte Laune. Es ist, als würde jemand die Farben aus dem Leben ziehen. Dinge, die früher Freude gemacht haben, werden bedeutungslos. Alles wird schwer, leer, sinnlos. Das wird deutlich, wenn du dich in der Tiefe mit Betroffenen unterhältst. Sei achtsam, denn oft zeigen die Betroffenen im öffentlichen Leben das Gegenteil, also Lebensfreude. Für mich ist das schon eine der gefährlicheren Arten von Depression, denn niemand ahnt, dass diese Betroffenen oft kurz vor dem Suizid stehen. Ich habe das bei einem guten Freund selbst erlebt. Niemand im Freundeskreis hat eine Depression wahrgenommen. Das könnte natürlich auch die Tiefe der Beziehung infrage stellen.
Typische Symptome:
Antriebslosigkeit, Erschöpfung
Interessenverlust
Schuldgefühle, Selbstzweifel
Schlafstörungen
Appetitveränderungen
Gedanken an den Tod
Depression ist eine ernste, medizinisch erklärbare Erkrankung – kein Zeichen von Schwäche.
In diesem Artikel wird auf wichtige Messungen, Vitamine und Mikronährstoffe hingewiesen.
Ich habe mir erlaubt, die passenden Produkte zu verlinken. Das sind immer Produkte, mit denen ich absolut positive Erfahrungen machen konnte. Ich bin immer auf der Suche nach dem "Besten". Solltest du bessere Alternativen haben, schreibe sie gern in die Kommentare.
2. Warum nehmen Depressionen so stark zu?
Depression entsteht aus einem Zusammenspiel von biologischen, psychischen und sozialen Faktoren.
Doch die moderne Welt liefert einen perfekten Nährboden:
Chronischer Stress & Reizüberflutung
Bewegungsmangel & künstliche Umwelten
Nährstoffarme Ernährung & Entzündungsprozesse
Politisch dystopische Entwicklungen, ohne einen möglichen Ausweg
Soziale Isolation trotz ständiger Vernetzung
Sinnverlust & Dauerverfügbarkeit
Was als „Fortschritt“ gilt, überfordert immer mehr Menschen emotional und körperlich. Der Mensch ist nicht dafür gemacht, permanent zu funktionieren.
3. Was hilft? – Prävention & Selbsthilfe
Prophylaxe: Wie du dich selbst schützen kannst
✔️ Bewegung: Schon 3x pro Woche moderater Ausdauersport senkt das Risiko für Depression messbar. Gehen, Laufen, Fahrradfahren, Rudern, also alles Bewegungen, die sich rhythmisch wiederholen.
✔️ Ernährung: Darm und Gehirn sind eng verbunden. Achte auf:
Omega-3-Fettsäuren (EPA, DHA)
Meine Empfehlung und am besten inkl. Test (kostengünstiger)
Vitamin D
Meine Empfehlung und am besten inkl. Test (kostengünstiger)
Magnesium, Zink
Probiotika & ballaststoffreiche Kost
B-Vitamine (v. a. B6, B12, Folat)
✔️ Tageslicht & Natur: Täglich 30–60 Minuten draußen – am besten vormittags.
✔️ Schlaf & Digital Balance:
Geregelte Schlafzeiten
Kein Blaulicht vor dem Schlafen
Social-Media-Diät am Abend
✔️ Soziale Verbindung & Sinn:
Gespräche statt Chats
Mit dir sympathischen Menschen lachen und weinen
Gruppenaktivitäten
Ehrenamt, Gemeinschaft, Kreativität
Kreative Hobbys, wie Malen, Töpfern usw.
Finde das, was deinem Leben Bedeutung gibt
4. Was tun, wenn man betroffen ist?
Wenn du dich über längere Zeit leer, antriebslos oder hoffnungslos fühlst: Hol dir Hilfe. Frühe Behandlung verbessert die Prognose enorm.
✔️ Professionelle Unterstützung:
Hausarzt als erste Anlaufstelle
Psychotherapie (Verhaltenstherapie, Gesprächstherapie etc.)
In manchen Fällen: medikamentöse Unterstützung, wenn es absolut nicht anders geht
Klassische Antidepressiva machen abhängig, auch wenn das Gegenteil behauptet wird! Es gibt hervorragende natürliche Produkte, die die körpereigenen Systeme unterstützen und nicht austricksen. Natürliche Stoffe werden verbraucht, bauen sich ab oder werden bei Nichtbedarf wieder ausgeschieden. Safran/Affron wäre dann für mich die erste Wahl. In allen Studien erwies sich Safran als nahezu äquivalent in der Wirkung zu den Antidepressiva!
✔️ Selbsthilfe:
Mini-Ziele setzen (z. B. duschen, einkaufen, rausgehen)
Struktur im Alltag etablieren
Auf Ernährung & Bewegung achten, auch in kleinen Schritten
Sich selbst nicht verurteilen – Depression ist nicht deine Schuld
❗️ Wichtig: Red mit jemandem. Schweigen verschlimmert alles. Depression lebt von Isolation. Vielleicht entwickelt sich deshalb oft der Teufelskreis: Depressionen führen zu Rückzug und die Isolation verstärkt die Depressionen und hält sie am "Leben"!
5. Fazit: Wir können etwas tun
Depression ist kein individuelles Problem – sie ist Ausdruck eines kollektiven Ungleichgewichts.Doch wir sind nicht hilflos. Prävention ist möglich. Heilung ist möglich. Hoffnung ist erlaubt.
Wenn wir anfangen, über Depression zu reden – ohne Scham, aber mit Verantwortung – machen wir den ersten Schritt aus dem Dunkel.
Depression – die unterschätzte Volkskrankheit: Was wir alle tun können
Weiterführende Links:
Deutsche Depressionshilfe: www.deutsche-depressionshilfe.de
Selbsttest & Infos: www.psychenet.de
Buch-Tipps:
David Servan-Schreiber – Die neue Medizin der Emotionen
Edward Bullmore – Die entzündete Seele
Selbst-Checks:
Fettsäuremessung in der Zellmembran:
Mitunter werden dabei gemessen:
Omega-3-Index
Omega-6:3-Balance
Zellmembran-Fluidität
Mentale Stärke
Analyse der Fettsäuren im Kapillarblut, welches mithilfe des Trockenblut-Verfahrens (Dried Blood Spot, DBS) aus einer Fingerspitze entnommen wird. Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass ein DBS-Test für die Analyse von Fettsäuren genauso exakt wie eine venöse Blutprobe ist. Alles, was hierzu erforderlich ist sind ein paar Tropfen Blut Ihrer Fingerspitze.
Der Test misst 11 Fettsäuren, einschließlich gesättigter, einfach ungesättigter (Omega-9) und mehrfach ungesättigter (Omega-6 und Omega-3) Fettsäuren.
Bist du durch deine Lebensweise Diabetes gefährdet? Auch Depressionen stehen und fallen mit dem praktizierten Lebensstil. Das stellst du mit einem sogenannten HbA1c-Test - Meine Empfehlung
Hier wird gemessen, ob dein derzeitiger Lebensstil nachhaltig ist oder ob du jetzt Maßnahmen für eine dauerhafte Gesundheit ergreifen musst. Er bestimmt deine langfristigen Blutzuckerwerte im Zusammenhang mit deiner Ernährung und deinen allgemeinen Gewohnheiten und führen dich in eine Zukunft des Wohlbefindens. Der Test umfasst eine Bewertung des Lebensstils mit individuellen Empfehlungen zu Ernährung, Aktivitäten und Bewegung.
Mit dem Test kann bewertet werden:
Allgemeiner Gesundheitszustand
HbA1c-Testanalyse
Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken (anhand von validierten Fragen zur Risikobewertung)
Stoffwechsel
Immunfunktion
Hirnfunktion
Darmfunktion
Knochen und Gelenke
Depression – die unterschätzte Volkskrankheit: Was wir alle tun können
Auch der Vitamin D Wert ist ein wichtiger Faktor
Der VitaminD Test ist kann bequem als ein Trockenblutspottest durchgeführt werden, der den aktuellen Status zeigt und dabei hilft, den Ernährungsbedarf von Vitamin D anzupassen. Er ist schnell und einfach durchzuführen und das Vitamin-D-Statusergebnis wird in leicht verständlichen Grafiken zusammengefasst.
Die Durchführung des Tests wird dir Einblicke in deinen Vitamin-D-Spiegel geben und es werden Ihnen maßgeschneiderte Empfehlungen zur Verfügung gestellt, die dich darüber informieren, wie du deinen Spiegel aufrechterhalten oder verbessern kannst. Es wird empfohlen, den Test alle 120 Tage durchzuführen, um deinen Status zu überwachen und deine Aufnahme und deinen Lebensstil je nach saisonalen Faktoren anzupassen.
Der Test spiegelt alle drei Vitamin-D-Quellen wider – Nahrung, Nahrungsergänzungsmittel und Sonne – und bestimmt, ob deine Vitamin-D-Werte optimal, zu hoch oder zu niedrig sind.
Der normale Vitamin-D-Bereich wird in Nanogramm pro Milliliter (ng/ml) oder Nanomol pro Liter (nmol/l) gemessen. Nmol/l ist der am häufigsten verwendete Messwert für den Vitamin-D-Status. In den USA und einigen anderen Ländern wird der Wert jedoch in ng/ml angegeben. Sie können daher wählen, in welcher Messeinheit Ihre Testergebnisse dargestellt werden sollen.
Lass dich nicht von dem Ergebnis täuschen. Labore verwenden teilweise unterschiedliche Berechungsarten und Skalen mit Idealwerten.
Ein Artikel von Thorsten Siem
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